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Deckung je Verbraucher berechnen #2436
Comments
Deine Beispielrechnung stimmt meiner Ansicht nach nicht, da es keinen Netzbezug gab. Der Hausverbrauch (473 W) wird gedeckt aus Akku. (ca. 100 W) und Erzeugung (ca. 400 W). Genau das wird aber durch beiden Balken bereits dargestellt. Die Deckung für einzelne Verbraucher (Haus + Auto) zu berechnen, ist knifflig. Ich versuche das ja beim Kreis "Kosten" und nenne das "abgeschätzte Kosten", um die Kosten den beiden Verursachern Haus und Auto zuzuordnen. Das ist aber nur eine Heuristik. Allerdings, und hier greife ich deinen Vorschlag auf, könnte man diese Heuristik auch nutzen, um in den Segmenten E-Auto und Hausverbrauch die Deckung abzuschätzen. Also in etwa so:
Die Heuristik dabei:
Zahlenbeispiel von hier: https://solectrus.ledermann.dev/inverter_power/2023-W41 |
Hiermit habe ich jetzt mal beschäftigt (es gibt ja nicht genug Baustellen in SOLECTRUS 😄). Mein Beitrag aus dem Oktober 2023 ist überholt. Die Anwendung von Heuristiken halte ich mittlerweile für nicht mehr sinnvoll - spätestens, seit hier bei uns mit der Wärmepumpe ein dritter großer Verbraucher eingezogen ist. Für eine sinnvolle Darstellung muss stattdessen genau berechnet werden, woher der Strom kommt, den ein Verbraucher benötigt. Das ist allerdings eine komplexe Sache und führt dazu, dass ein weiterer Docker-Container benötigt wird, der kontinuierlich im Hintergrund die Berechnungen durchführt. Dazu ggfs. später mehr. Hier ein kleiner Screenshot von dem, was ich bezüglich der Darstellung bislang gemacht habe:
Im Unterschied zum sehr guten Vorschlag von @StevieC121176 wird die Deckung aus dem Akku nicht berechnet. Ich halte das für vernachlässigbar. Ob der Strom direkt vom Dach in den Verbraucher fließt oder verzögert auf dem Weg über den Akku dorthin gelangt, ist IMHO egal. Wichtig ist nur, ob der Strom selbst erzeugt oder gekauft wurde. Als Ergebnis hat man nun quasi eine "Autarkie je Verbraucher". Wichtig ist mir, darauf aufbauend die Kosten zu berechnen. Und dabei möchte ich sowohl die direkten Kosten (für den Netzbezug) als auch die kalkulatorischen Kosten (Opportunitätskosten, die durch die entgangene Einspeisevergütung entstehen, siehe #1891) berücksichtigen. Diese Kosten eignen sich dann für einen Vergleich mit einem Alternativ-Verbraucher (z.B. Gas/Öl-Heizung, Verbrenner-Auto). Die Angaben im Screenshot sind folgendermaßen zu lesen: Im laufenden Jahr 2024 wurden 46 % des von der Wärmepumpe benötigten Stroms selbst erzeugt, kam also vom Dach. Der Rest wurde aus dem Netz bezogen. Beides zusammen hat insgesamt 334 € gekostet. In die Berechnung der Kosten fließen die Einspeisevergütung sowie die erfassten Strompreise ein (noch ohne Berücksichtigung von Tibber & Co, das wird in #2150 separat behandelt). Die genaue Berechnung lässt sich hier nicht nachvollziehen, das würde die Einfachheit der Darstellung zunichtemachen. Diese Tooltip-Anzeige gibt es für jeden Verbraucher, also für Hausverbrauch, Wallbox und Wärmepumpe (sofern vorhanden). |
Ich bin begeistert, gefällt mir sehr gut. Da bin ich echt schon gespannt darauf. |
Oh, ich habe eben erst diese Issue entdeckt. Falls übrigens sowohl bei der Wärmepumpe, als auch bei ElektroAuto der PV-Anteil angegeben werden soll, so würde ich ebenfalls die Wärempumpe primär zum Haus zählen. Also dass der Netzbezug primär dem E-Auto angelastet wird, und der Netzbezug darüber hinaus der Wärmepumpe, und der darüber hinaus dem Haus :) |
Ich verfolge für die Ermittlung der Werte derzeitig einen etwas anderen Ansatz, nämlich diesen: Zu jedem Zeitpunkt wird in einem nachträglichen Berechnungsschritt ermittelt, wie sich der aus dem Netz bezogene Leistung (also W) auf die momentan aktiven Verbraucher verteilt. Es gibt also keine Rangordnung, sondern eine prozentuale Verteilung. Beispiel:
→ Gesamtverbrauch 10 kW Angenommen, der Netzbezug ist zu diesem Zeitpunkt 8 kW, dann ergibt sich: So die Grundidee, mehr dazu demnächst. |
Deine Herangehensweise ist ebenfalls richtig und nachvollziehbar. Beispiel: Beispiel: Meine Rangfolge wäre deswegen: Ein Mittelweg wäre, dass man E-Auto und Wärmepumpe als große Verbraucher zusammen betrachtet, also Rangfolge Dennoch - dein Ansatz ist richtig und gangbar. |
@halmich Ja, genau diese Überlegungen hatte ich auch angestellt. Eine Rangfolge zu beachten, ist zweifellos eine sinnvolle Alternative. Ich denke, für beide Sichtweisen gibt es stichhaltige Argumente. Wenn ich im Winter das E-Auto lade, während (zwangsläufig) gleichzeitig die Wärmepumpe läuft, wird die Wärmepumpe und das Haus dann weniger "autark" (und damit teurer)? Ich meine: ja. Stark hinkender Vergleich: Unerwarteter Gast auf der Geburtstagsparty soll auch ein Stück Kuchen bekommen. Schneidet man den Kuchen jetzt so, dass alle Stücke kleiner werden oder gibt es VIP-Gäste, die nichts abgeben müssen? Denkbar wäre, dass man sich auswählen kann (bei Installation), welche Berechnung man gerne hätte. Die ganze Sache wird sowieso in einem separaten Docker-Container stattfinden, der nonstop Messwerte aus InfluxDB abholt, rechnet, und dann den Netzverbrauch pro Verbraucher als separate Werte nach InfluxDB schreibt. Es gäbe also zwei verschiedene Berechnungsmethoden:
Es würde mich sowieso interessieren, wie groß die Unterschiede der beiden Methoden tatsächlich sind. |
Wie gesagt, es gibt hier kein richtig oder falsch, sondern einfach verschiedene Herangehensweisen. Wenn ich das Auto laden, weiß ich in dem Moment, ob ich mit Überschuss lade oder ob ich mit Netzstrom laden werde. Und dann hätte ich gerne am Ende eine Anzeige, wie viele kWh nun aus der PV und wie viele aus dem Netz waren. Die Zappi Wallbox macht das von Haus aus, die Go-E (zumindest bisher noch) nicht. Zwei Berechnungsansätze wären natürlich super! :) |
Wäre es möglich den Tooltip für den Hausverbrauch etwas zu erweitern und darzustellen womit der Hausverbrauch gedeckt wird (sh. Screenshot)
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